Der NAF: Das Gegenstück zum BIF für den Agglomerationsverkehr und die Nationalstrassen

Medienkonferenz der LITRA zum NAF-Abstimmungskampf im Januar 2017

Der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) ist das Gegenstück zum Bahninfrastrukturfonds (BIF). Mit dem NAF werden die Nationalstrassen seit Anfang 2018 über einen Fonds finanziert.

Der NAF ist aber keine reine Strassenvorlage: Mit dem NAF sind auch die Bundesbeiträge an Projekte der Agglomerationsprogramme gesichert. Dazu gehören zu einem grossen Teil öV-Projekte, weil sie ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis haben. Besonders in dicht besiedelten Agglomerationen ist der öV die effizienteste Form der Verkehrsbewältigung. Und der öffentliche Verkehr auf der Strasse hat eine sehr wichtige Rolle. Dazu LITRA-Präsident und Nationalrat Martin Candinas : «Rund zwei Drittel der Fahrten im öffentlichen Verkehr finden auf der Strasse, also mit Trams, Trolleybussen und Autobussen statt. Die gesicherte und unbefristete Finanzierung der Strasseninfrastruktur mitsamt Agglomerationsprogrammen ist aus Sicht öV unverzichtbar

Der NAF sichert nachhaltig ein leistungsfähiges und attraktives Strassenverkehrsnetz. Davon profitieren der öV ebenso wie die Wirtschaft: Der gut funktionierende öffentliche Verkehr ist ein wichtiger Standortvorteil der Schweiz.

Die LITRA hat sich bereits früh für den NAF eingesetzt und Anforderungen für einen Strassen- und Agglomerationsverkehrsfonds definiert. Zusammen mit den Kantonen und Partnerverbänden hat sich die LITRA für eine tragfähige Lösung engagiert.

Hier sehen Sie eine Positionierung der LITRA zu den Vorschlägen des Bundesrats und die Antwort der LITRA auf die Vernehmlassungsvorlage.

Vor der Abstimmung vom 12. Februar 2017 informierte die LITRA zusammen mit dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV), BernMobil, PostAuto und den Verkehrsbetrieben Luzern die Öffentlichkeit über die Vorteile des NAF für den öV. «Mit dem NAF können sowohl wichtige Bus- und Tramprojekte wie auch der Langsamverkehr weiterhin gezielt über die Agglomerationsprogramme gefördert werden», sagte VöV-Direktor Ueli Stückelberger. Vertreter von BernMobil, PostAuto und den Verkehrsbetrieben Luzern stellten Projekte vor, die Teil der bisherigen Agglomerationsprogramme sind. Diese zeigten anschaulich die Wirkungen der Massnahmen: einfachere Umsteigebeziehungen an attraktiven Haltestellen, direktere Busverbindungen, ein höherer Modalsplit für den öffentlichen Verkehr und eine grössere Kundenzufriedenheit.

Am 12. Februar 2017 wurde der NAF in der Volksabstimmung mit 62% JA-Stimmen und von sämtlichen Ständen angenommen.

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